Mit der Gründung des IHV wurde ein Verband geschaffen, in dem sich ALLE ehrlichen Hundefreunde wohl fühlen können. Ein Verein, in dem weder der soziale Status des Hundehalters noch die Vereinszugehörigkeiten der Züchter unserer Hunde eine Rollespielen.
Die Gründung des Verbandes wurde notwendig, da sich in der Hundezucht und im Ausstellungswesen seit 1990 einige negative Tendenzen zur Zucht von nur schönheitsorientierten, schnell verkäuflichen Hunden zeigten. Ein Teil der damaligen Hundezüchter ließ sich verleiten, falschen Schönheitsidealen zu folgen und hat somit wissentlich oder unwissentlich gefährliche Krankheitsbilder für die Hunde in Kauf genommen. Für die Umkehr zu einem gesundheitsbewussten Ausstellungswesen und zur gesundheitsorientierter Zucht, war die Gründung eines starken Gegenpols folgerichtig.
Es wurde ein Verein geschaffen, in dem sich Hundefreunde aller Rassen treffen, ihre Erfahrungen, aber auch gemeinsame Erlebnisse austauschen und dann eine innere Gemeinschaft bilden. Sei es nun die gemeinsame Teilnahme an einer Ausstellung, ein gemeinsamer Spaziergang der Hundeschule oder ein übergreifend geführtes Zuchtbuch, die internationale Zusammenarbeit mit anderen Vereinen usw..
Die Gründungsmitglieder des Verbandes wollten einfach nur für unsere Vierbeiner da sein. Unser Verband will negativen Presseberichten entgegenstehen, die oft grundlos, ohne Nennung der tatsächlichen "Reizpunkte", von evtl. Übergriffen der Hunde berichten, jedoch keinerlei Vorbeugungsmaßnahmen aufzeigen. Der Verband soll aufklären. Wir wollen den Umgang zwischen Hund und Mensch (auch den Menschen, die eigentlich Angst oder nur Verachtung für den Hund übrig haben) fördern. Dabei setzen wir auf echte Begegnungen von Hund und Mensch. Sei das nun in der Suchhundestaffel als Rettungshund, als Assitenzhund für benachteiligte Menschen, als Besuchshunde im Altersheim und in Schulen oder auf Vereinstreffen. Die Kommunikation zwischen Hundefreunden und Menschen, die Vorbehalte gegen Hunde haben, muss verbessert, das gegenseitige Verständnis befördert werden. Dazu erarbeiten und publizieren wir Druckerzeugnisse und bieten entsprechende Schulungen, Begegnungen an.
Wir wollen die Zucht von gesunden Hunden fördern. Wir wollten mit der Gründung unseres Verbandes den ehrlichen und gesundheitsbewußten Hundehaltern eine neue Heimat bieten. Die damaligen Entwicklungen im Ausstellungswesen des größten deutschen Hundeverbandes orientierten sich nur noch an der am besten und teuersten verkaufbaren "Ware" Hund. Die heute durch die Bundesregierung vorgenommenen rigiden Eingriffe in die Rassehundezucht haben aus heutiger Sicht die vollständig falschen Rasseideale der führenden nationalen und internationalen Rassehundezuchtverbände zu verantworten.
Unserer Meinung nach ist eine Schutzhundeausbildung für bestimmte Rassen zur Erreichung bestimmter Zuchtziele nicht mehr notwendig. Eine gesunde Hüfte ist tausendmal wichtiger als geförderter Schutztrieb eines Hundes. Demnach ist die Förderung eines übertriebenen Schutz-, Aggressions- oder auch des Jagdpotentials für Hunde, die diese Aufgaben nicht mehr tatsächlich (z.B. im Polizeidienst, Wachdienst, der Forstwirtschaft usw.) wahrnehmen, überhaupt nicht mehr in die heutige Kulturauffassung und das aktuelle Zusammenleben von Mensch und Hund integrierbar.
Für Hunde, die jagdlich geführt werden, die im Schutzdienst stehen, als Suchhunde oder Sporthunde geführt werden, ist es selbstverständlich, dass diese Ausbildungsziele vom IHV gefördert werden; für diese erarbeitet der IHV ein eigenes Ausbildungsprogramm für den Hundesport. Diese Förderung des Hundesports kann sich nur an den einzelnen Einsatz- und Verwendungsarten des Hundes festschreiben lassen. Eine generelle Übernahme auf Rassebeschreibungen oder gar Zuchtvoraussetzungen für entsprechende Hunderassen muss ausgeschlossen bleiben.
In einigen Hundezuchtvereinen werden die Prüfungen von angeblich notwendigem Schutzdienst usw. noch von einem Großteil der Hunderassen zum Erhalt einer Zuchttauglichkeitsbestätigung gefordert, weil diese in antiquierten Rassebeschreibungen stehen. Das ist sinnfrei und muss geändert werden. Diese Prüfungsergebnisse üben ja auch keinerlei Einfluss auf die Vererbung in der Zucht aus. Alle wissen das, nur keiner traut sich etwas gegen solche Bestimmungen zu unternehmen. Wir schon!
Erwiesen ist, dass antrainierte Schutzdienstprüfungen des Deckrüden in keinem nachweisbaren Fall auf die Entwicklung eines Welpen Ausschlag geben. Wie auch? Warum also sollte der Deckrüdenbesitzer eines normalen, super sozialisierten Familienhundes mit evtl. nachweisbaren, deutlich besseren gesundheitlichen Voraussetzungen also gezwungen werden, seinem Rüden erst ein gewisses Aggressions-/Schutzverhalten anzutrainieren, um eine Zuchtzulassung zu erhalten? Wir konnten und können nicht nachvollziehen, wenn in einigen Zuchtorganisationen ein evtl. gesundheitlich deutlich schwächerer (z.B. mit HD - C) belasteter Rüde eine Zuchtzulassung erhält, nur weil dieser Rüde auf Befehl beißen kann? Wie bitte steht das im Zusammenhang mit unserer Verantwortung für eine gesunde Hundezucht?
Diese Frage konnte oder wollte von keinem der damaligen Vereine befriedigend beantwortet werden. Daher entstand der Gedanke, einen Verband zu gründen, dessen besonderes Augenmerk auf der gesunden und vor allem ehrlichen Hundezucht liegt. Nach der Gründung des Verbandes erfolgten seit 2010 bis zum heutigen Tage tiefgreifende Änderungen der Zuchtbuchbestimmungen, welche es den Welpeninteressenten unserer Züchter ermöglichen sollen, anhand zahlreicher Dokumentationen und Prüfungen (denen sich unsere Züchter mit Anerkennung der Satzung unterwerfen) eine höchstmögliche Sicherheit und Informationsdichte zur Entscheidung für eine Welpenübernahme zu erlangen. Dabei handelt es sich nicht um reine Lippenbekenntnisse, sondern um echte Tatsachen und tiefgreifende Änderungen für unsere Züchter, die diese vor neue Aufgaben und auch Ausgaben stellen werden. So ist neben den rasseüblichen HD-, ED-, OCD- oder PL-Untersuchungen für alle unsere Zuchthunde mittlerweile die Hinterlegung der DNA (genetischer Fingerabdruck) Pflicht.
Dies haben wir als erster Verband innerhalb der ACW in Deutschland zur Pflicht für eine Zuchtzulassung erhoben. Es gibt keinerlei Grund für einen Verein, sich dieser DNA-Hinterlegung zu verweigern! Es sei denn, man will seine Züchter bei betrügerischen Handlungen decken.
Für einzelne Rassen gehen die Durchführungsbestimmungen zur Zuchtzulassung so weit, dass diese vor jeder Zuchtverwendung eine Herzultraschalluntersucvhung einreichen, eine Keilwirbelbefundung, bis hin zur Augenuntersuchung und vieles anderes mehr, als rassespezifische Befunde vorlegen müssen. Wir haben uns einer gesunden, überwachten Hundezucht mit Qualitätssiegel verschrieben. Zur Erreichung dieser Ziele brauchen wir die Unterstützung unserer Mitglieder.
Züchter und Hundehalter, die diesen aufwendigen Weg zum Ziel einer gesunden Hundezucht nicht gehen wollen, sind bei uns nicht gern gesehen. Wir brauchen und wollen die Mitarbeit unserer Vereinsmitglieder, Hundehalter und Züchter.
Dies gilt umso mehr, da wir uns aktiv für einen sinnvollen Tierschutz engagieren und gegen unsinnige Bestimmungen der Gesetzgeber und Behörden zu Felde ziehen wollen. Wir wollen den Politikern beratend, aber auch kritisch gegenüberstehen. Dies setzt qualifizierte Lobbyarbeit im Interesse unserer Hundefreunde voraus. Diese notwendige Lobbyarbeit vermissen wir bei den meisten Vereinen bis jetzt schmerzlich.
Wir wollen uns daher bemühen, unsere Interessen zu bündeln und als gemeinsame Kraft, mit fundiertem Wissen, den Entscheidungsträgern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Wir wollen Hundefreunde, unabhängig von Rassen oder Vereinen, und gegebenenfalls auch einzelne, betroffene Hundefreunde (sofern diese wollen) die Solidarität der anderen Hundefreunde spüren lassen. Wir geben Ihnen aktive Hilfe, Beratung und Unterstützung für alle Fragen rund um den Hund.
Wir wollen die Initiative vor Ort unterstützen. Wir geben Hilfestellung bei der Neugründung oder dem Beitritt von Vereinen, Orts- und Interessengruppen u.v.m.. Wir unterstützen die angeschlossenen Mitgliedsvereine, Landesgeschäftsstellen, Ortsgruppen, Zuchtwarte und Ausstellungsrichter.
Ein ganz wichtiger, leider bei vielen Vereinen vernachlässigter Gedanke zur Gründung des Verbandes war die Idee mit einer einheitlichen Ausbildung, Schulung, Training unserer Hundehalter, einen einheitlichen Bildungsstand unserer Hundefreunde zu erreichen. Wir wussten bereits bei der Gründung des Verbandes, dass diese Aufgabe uns viele, viele Jahre beschäftigen wird. Nichtsdestotrotz haben wir die Wichtigkeit dieser Aufgabe schnell erkannt und als bedeutendes Aufgabenziel für unseren Verband festgeschrieben.
Unserer Meinung nach ist die oft betriebene Trennung von Vereinen für die reine Zucht, Ausstellungen oder Vereinen für Hundesport sowie die Trennung von Ernährungsberatung, Therapieansätzen usw., nicht mehr zeitgemäß.
Wir haben eine Studie unter vielen Hundehaltern, Besuchern unserer Ausstellungen, bis hin zu Zuchtwarten unseres Verbandes in Auftrag gegeben und waren entsetzt, wieviel Halbwissen - aus dem Internet mit einem Klick geholt - vom angeblich erfahrenen Hundezüchter mitgeteilt, in der Welt unserer Hundehalter umhergeistert. Dazu tragen nicht zuletzt Fernsehsendungen mit angeblichen Profis bei. Wir sind oft schlichtweg sprachlos, wie leichtfertig im Radio, TV und sonst, Halbwissen zum Besten gegeben wird. Wir selbst haben Seminare besucht, die diesen Namen nicht verdienen, aber viele tausende Euro kosteten. Alles im Auftrage unserer Aufgabe.
Denn wir wollen Sie weiterbilden! Bei uns erhalten Sie keine Empfehlung zum Futtermittelhersteller, sondern echtes Wissen zu den Zutaten des Futters und was diese wie bei Ihrem Hund bewirken. Wir empfehlen nicht blind eine Futterstrategie, wie es oft üblich ist. Bei uns erfahren Sie die Wahrheit zur Auswahl des Futters Ihrer Vierbeiner.
Gleiches gilt für die sozialen Bindungen Ihres Hundes, die Erste Hilfe beim Hund, die Betrachtung zum Steuerrecht und vieles mehr. Wir wollen Sie vor eigenen Fehlern schützen!
Wir haben daher ein eigenes Ausbildungszentrum geschaffen, in dem Sie wissenschaftlich unterlegte Tages- und Wochenseminare, Abenteuerurlaube u.v.m. erleben können. Unser Ausbildungszentrum arbeitete z.B. mit der Universität Regensburg und weiteren Bildungs- und Forschungseinrichtungen an eigenen Forschungsaufgaben zusammen. Diese ernsthafte und professionelle Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen fehlte uns bisher bei anderen Vereinen, was ein weiterer Gründungsgedanke war.
Bei Wunsch bilden wir Sie in vielen Seminaren zum Zuchtwart oder Ausstellungsrichter, unter bestimmten Bedingungen auch zum Hundetrainer, weiter. Unsere Mitglieder erhalten KOSTENLOS für Ihren Hund/ihre Hunde, Beratung und Unterstützung in allen Fragen und Problemen der Hundehaltung, der Rassehundezucht sowie kostenlose Welpenvermittlung in den Vereinsorganen. Zum Beispiel finden Sie auf unserer Homepage u.a. Ausstellungstermine, ausführliche Vereins- und Zwingerberichte, Nachrichten aus der “Welt der Hunde” u.v.m..
Am liebsten würden wir aber noch mehr tun! Dazu brauchen wir jeden, auch SIE! Schließen Sie sich doch einfach unserer großen Gemeinschaft an.
Den MITGLIEDSANTRAG finden Sie HIER.
Wie es sich für einen “ordentlichen” Hundeverband/Verein gehört, führen wir zahlreiche Ausstellungen für unsere Hundefreunde durch. Diese Ausstellungen sollen ein TREFF ALLER HUNDEFREUNDE sein. Uns ist es also egal, ob Ihr Hund in unserem Verband, einem der angeschlossenen Vereine oder aber in einem ganz anderen Verein geführt wird. Uns geht es nur um den Hund!
Und Sie können sicher sein, Ihr Hund wird auf unseren Ausstellungen objektiv bewertet. Auf unseren Ausstellungen treffen Sie viele Hundefreunde unterschiedlichster Verbände und unterschiedlichster Rassen friedlich vereint. Allein das ist die Mühe wert. Übrigens, auf unseren Ausstellungen wird natürlich nach IDA bzw. ACW-Richtlinien und in speziellen Ringen gerichtet.
Sofern es allerdings die Gesundheit einzelner Hunderassen notwendig erscheinen lässt, behalten wir uns vor, die Bewertungs- und Rasserichtlinien in eine eigene, durch den IHV anerkannte, Rasserichtlinie anzupassen, was allein durch die neue Tierschutz-Verordnung gesetzlich vorgeschrieben wird.
Die vorangehenden ehrenhaften Ziele und idealen Wünsche von Hundefreunden waren in so einer gebündelten Form zum Gründungsdatum dieses Verbandes nicht in einem anderen, bereits bestehenden Verband zu finden, schon gar nicht mit einer professionellen Umsetzung. Daher entschlossen sich zahlreiche Hundefreunde zur Gründung dieses Verbandes. Das Ergebnis sehen sie ja jetzt selbst und wir hoffen aufrichtig, dass Ihnen gefällt, was Sie sehen.
Wir freuen uns über jeden neuen Mitstreiter, der uns in unserer Sache unterstützen will.