Auf dieser Website werden Tools für Datensammlungen verwendet, z. B. Cookies.

mehr erfahren

akzeptieren

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

mehr...

vereinsver.400Ein wichtiger, leider oft unterschätzter Faktor für die Gesundheit unserer Hunde, ist das Ausstellungswesen:

Die Ausstellungsrichter prägen (mit Ihren Bewertungen auf Hundeausstellungen) sehr oft das Rassebild der Hunde für viele Jahre. Leider sind sich nicht alle Showrichter dieser Verantwortung bewusst. Jeder Verein und Verband ist daher in der Pflicht, seine Showrichter ständig weiterzubilden, um den Ausstellungsrichtern die aktuellsten veterinärmedizinischen Erkenntnisse für die einzelnen Rassen zu vermitteln. Nur so kann ein Showrichter seiner Verantwortung für eine gesunde Hundezucht und den damit verbundenen Bewertungen auf einer Ausstellung gerecht werden.

Lassen Sie uns gemeinsam das Leid der verkrüppelten Atemwege, Hüften, viel zu kleiner Apfelköpfe und fehlender Zähne bei den Modehunderassen beenden. Es liegt in der Verantwortung eines jeden Vereins und Verbandes, derartige Auswüchse bei seinen Hundeausstellungen zu unterbinden; wenn nötig sogar zu verbieten. Dabei genügt es nicht, die geforderten gesetzlichen Mindestanforderungen umzusetzen. Im IHV e.V. werden Hunde mit verstümmelten Gliedmaßen seit Jahren disqualifiziert bzw. deren Meldungen erst gar nicht geduldet.

Die Züchter sind naturgemäß der wichtigste Bestandteil in der Arbeit zum gesunden Hund. Der Zuchtverband hat daher die Verantwortung, seinen Züchtern ein umfassendes Ausbildungsangebot an wissenschaftlich fundierten Seminaren zu vermitteln. Die Verbände sollen ihren Züchtern ständige Weiterbildungsangebote unterbreiten und starke, anerkannte veterinärmedizinische Partner zur Seite zu stellen. Den Züchtern müssen modernes Wissen und neueste veterinärmedizinische Informationen zur Verfügung gestellt werden.

Die Zuchtwarte des IHV Internationaler Hunde Verband e.V. unterliegen z.B. einer Verpflichtung zur ständigen Weiterbildung/Seminarbesuchen. Regelmäßige Zuchtwartsymposien bilden die Grundlage für ein gleichbleibend effektives Ausbildungsniveau der Zuchtwarte. Die Ausweise unserer Zuchtwarte werden daher immer nur für den Zeitraum von 2 Jahren legitimiert.

Wir haben größten Respekt vor Traditionen und altem erworbenen Wissen. Wenn wir das Leben unserer Hunde gesundheitlich verbessern können und uns dafür von überholten Ausbildungsmethoden trennen müssen, werden wir das jedoch schnellstmöglich tun.

Einige der alteingesessenen Weltverbände brauchen mitunter schon aus organisatorischen Gründen bis zu 7 Jahre um eine erste Entscheidungsfindung für eine notwendige Anpassung der Zuchtordnungen/Rassevorgaben zu organisieren. Wenn diese dann nicht in der ersten Runde gefunden ist, braucht es eine zweite Runde. Mithin bis zu 14 Jahren. Nach 14 Jahren sind die Fehler und gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Hunde aber 1000fach potenziert!

Wir empfehlen Ihnen daher unbedingt die Suche nach einem Verein/Verband, der flexibler ist und reagieren kann, wenn dies die Gesundheit unserer Hunde erfordert.

Der Zuchtverband soll unabhängig sein. Er darf nicht auf rein kommerzielle Gewinnerwirtschaftung ausgerichtet sein. Für die Gesundheit unserer Hunde ist eine ausgewogene Ernährung besonders wichtig. Der seriöse Zuchtverein wird daher seinen Züchtern nicht ständig einseitige Fütterungsempfehlungen geben. Bei Vereinen, die ständig kommerzielle Werbung auf Ihren Seiten einblenden, sollten Sie daher genau die Hintergründe prüfen, ob Sie und Ihr Vierbeiner dort richtig betreut werden.

Der Verband muss für die Züchter und Hundehalter starke Partner in der Gesundheitsvorsorge zur Verfügung stellen. Wichtige Befunde müssen von anerkannten Gutachtern, nicht vom Heimtierarzt, durchgeführt werden. Wir stellen unseren Züchtern anerkannte Gutachter und Tierkliniken und Labore als Partner an die Seite.

Die Vereine müssen ein offenes Zuchtbuchamt und kontrollierte internationale, vereinsübergreifende Zuchtarbeit ermöglichen. Verschließen sich Vereine einer offenen, rassekontrollierten Zuchtarbeit, sind diese für die Einengung der Zuchtpopulationen und somit an vielen kranken „Züchtungen“ verantwortlich. Um einige Hunderassen wieder gesund zu machen, müssen wir teils unkonventionelle Wege gehen.

Der Zuchtverein soll das überwachende Gewissen der Züchter sein!