Der Kupfer-Toxikose liegt eine Störung des Kupferstoffwechsels zugrunde, wodurch es zu einer Akkumulation von Kupfer in der Leber und weiteren Organen kommt. Kupfer ist ein essentielles Spurenelement, das bei vielen biologischen Prozessen eine wichtige Rolle übernimmt. Bei zu hohen Konzentrationen kann Kupfer jedoch toxisch sein, vor allem durch die Bildung reaktiver Sauerstoffarten, die Proteine, Lipide und DNA schädigen können.
Kupfer wird über die Nahrung und das Trinkwasser im Verdauungsapparat aufgenommen. Das Transportprotein ATP7A in den Darm-Enterozyten ermöglicht dabei den Übergang des Kupfers vom Darmlumen in den Blutkreislauf. Von dort aus wird das Kupfer zur Leber hin transportiert, wo es in Proteine eingebaut, gespeichert oder weiter zu anderen Organen transportiert wird.
Die betroffenen Hunde zeigen zunächst keine Symptome, später kommt es aber zu Leberschäden, Entzündungen, Fibrosen und Leberzirrhose. Die Erkrankung zeigt sich meist erst im Erwachsenen Alter durch eine Abnahme der Aktivität, verminderten Appetit, übermäßigen Durst, Erbrechen, Gewichtsverlust, Ikterus, Aszites und neurologische Auffälligkeiten. Durch die Freisetzung von Kupfer in den Blutkreislauf kann es auch zu hämolytischen Anämien kommen.
Quelle und weitzere Infos: www.laboklin.de