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Brachyurie: angeborene Verkürzung des Schwanzes bei Wirbeltieren. Brachyurie beim Hund wird auch als Stummelrute bezeichnet. Ausprägungen reichen von einer leichten Verkürzung bis hin zu völliger Anurie, mit oder ohne Verkrüppelung des Schwanzes (Knickrute, Korkenzieherschwanz). 

Brachy- und Anurie ist mit verschiedenen Fehlbildungen der Wirbelsäule vergesellschaftet. Es können Keilwirbel, Blockwirbel oder Schmetterlingswirbel auftreten; desgleichen Spina bifida. Dadurch kann die Entwicklung des Rückenmarks gestört sein, so dass es zu neurologischen Störungen der hinteren Körperhälfte kommt (Paraparese, Paraplegie, Harn- und/oder Kotinkontinenz).

Von einem Zuchteinsatz betroffener Hunde ist aus genetischer und tierschützerischer Sicht abzuraten. In Rassen, bei denen Brachy- und Anurie im Standard gefordert werden, ist vor einem Zuchteinsatz pragmatischerweise eine Röntgenuntersuchung der Wirbelsäule durchzuführen, um das Vorliegen von assoziierten Fehlbildungen auszuschließen.

In Rassen mit letaler Brachyurie ist eine Verpaarung unter kurzschwänzigen Hunden zu vermeiden. Vielen Hunderassen verleiht die Länge der Rute ihr charakteristisches Aussehen. Das Kupieren eines Hundes ist in Deutschland seit 1998 verboten. Ausnahmefälle sind medizinische Gründe. Auch das Ausstellen solcher Tiere ist laut Tierschutzhundeverordnung seit 2002 nicht mehr erlaubt. Die DNA-Analyse erlaubt den Nachweis, ob die Stummelrute eines natürlichen Ursprungs ist.

Quelle und weitere Infos https://de.wikipeia.dorg/wiki/Brachyurie und https://laboklin.de/de/leistungen/genetik/erbkrankheiten/hund/brachyurie-stummelrute